Vivian's Garden
↳ Rosalind Nashashibi
GB 2017, 00:29:50
Vivian Suter und ihre Mutter Elisabeth Wild sind zwei ausgewanderte schweizerisch-österreichische Künstlerinnen. Sie leben in Panajachel in Guatemala, wo sie sich in einem Umfeld, das sowohl Schutz als auch Schrecken birgt, ein matriarchalisches Anwesen eingerichtet haben. Elisabeth ist in ihren Neunzigern, Vivian in ihren Sechzigern. Sie sind einander so nah wie unverheiratete Schwestern, und tatsächlich wechseln die familiären Verhältnisse, jede ist bisweilen Mutter, dann wieder Tochter der anderen. Der Film wirft einen genauen und verträumten Blick auf ihr künstlerisches, emotionales und wirtschaftliches Leben mit den Mitgliedern ihres erweiterten Haushalts: Maya-Dorfbewohner:innen agieren als Wächter:innen und Haushaltshilfen, dazu gibt es ein Aufgebot an Hunden. Der Film wirft einen zärtlichen Blick auf ein Beispiel postkolonialer Vielschichtigkeit.
Courtesy of the artist and LUX, London