Eine Arbeit über Identität, einen Ort und seine Geschichten, angeregt durch das Videomaterial von Adele Kraft. Ich wuchs in einem Loch im Norden Kärntens auf. Mit 17 ging ich weg. Ich wollte nicht länger meinen Dialekt sprechen. Später begann ich wieder hinzuhören, wenn Geschichten über den Ort erzählt wurden, und ich bemerkte, wie sich die Natur mit der Zeit veränderte und wie Häuser und Bauernhöfe verschwanden. Dieser Film ist ein Requiem für einen Ort, der, von Existenzen der Vergangenheit gezeichnet, langsam wieder zu dem Wald wird, der er einst war. Es werden Geschichten vom Tod erzählt. Von einem Kärntner Lied begleitet, begibt sich der Film auf die Suche nach seiner eigenen Sprache und nach seinem Ursprung, legt Unterdrücktes offen und macht sich diesen Konflikt zunutze, um sich mit der Unkenntlichkeit der eigenen Identität auseinanderzusetzen.

• Sektion Section: Campus
• Programm Programme: AMATEURINNEN*