The Table That Eats Itself
↳ Valentina Karga

2022
Betrachtet man das Design von Dingen, welche die Welt um uns herum ausmachen, zeigt sich ein empfindliches Gleichgewicht: Einerseits gibt es das Versprechen, Dinge von Dauer zu schaffen, andererseits besteht der Wunsch, das aktuellste und neueste Design zu besitzen. Dieser Widerspruch sorgt sowohl bei Konsument:innen wie auch bei Designer:innen für Verwirrung. Langer Rede kurzer Sinn, wir sind so weit gekommen, dass wir für die „Ewigkeit“ geschaffene Materialien wie Plastik für die Herstellung von Dingen mit eingebautem Ablaufdatum einsetzen. Wenn etwas aus Kunststoff kaputt geht, verschwindet es zwar aus unserem Blickfeld, aber es dauert trotzdem “ewig”, bis es tatsächlich abgebaut ist. Abbaubarkeit ist für das Gleichgewicht des Lebenszyklus von ungeheurer Bedeutung. Die Erde ist materiell gesehen ein geschlossener Kreislauf. Wenn nichts je stirbt, kann nichts Neues geboren werden. The table that eats itself ist ein Objekt mit geplanter Obsoleszenz; es bereichert den Lebenszyklus und befriedigt gleichzeitig unser Bedürfnis, etwas neu Gestaltetes zu erwerben.
- Sektion Section: Exhibition
- Programm Programme: The thing is