Hochschule für Künste Bremen

Klasse für Zeitbasierte Kunst der HfK Bremen

Zeit ist ein fragiles Medium, dass durch Eingrenzung und nicht vorhandene Sprachorgane eine Echokammer bildet. Durch Einschnitte, Versetzungen, Experimente und einer kritischen Auseinandersetzung mit der Reizüberflutung neuer Medien kreiert die Klasse einen Schnitt in der Zeit, der einen lauten Schall direkt durch die Netzwerkstratosphäre unsere Realität schießt.    Hatten sie jemals das Gefühl den Bildschirm zu nehmen und ihn einfach auf den Boden aufprallen zu lassen? Dafür gibt es Gründe und die erarbeiten wir uns durch einen kritischen Blick auf neue Medien und Plattformen, die unsere Sinne penetrieren.    Die Klasse für Zeitbasierte Medien setzt sich mit einer visuell und akustisch überreizten Welt auseinander, es kommen in der ersten Reihe Themen wie Fake News und ob Videokunst noch relevant ist (Kurze Antwort: Sehr relevant) vor. Der Umgang mit der Medienlandschaft wird kritisch aufgearbeitet und verlangt ein konstantes Auge auf die Sozialen Netzwerke zu werfen. Audio/visuelle Recherchen fließen in ihren Arbeiten ein, um mehr Klarheit über die Content-Fabriken aufzudecken oder der Massen-Automatisierung der Kunst entgegenzuwirken.  Die Klasse verarbeitet diese Themen in räumliche Installationen und mal mehr oder weniger experimentellen Erzählstrukturen.